Cuenca

30 10 2010

25./26.10.2010

Ich wache auf dem Boden auf… Heute lassen wir den Tag langsam angehen. Anja hat angekündigt um 14.00 Uhr anzukommen und wir wollen mit der Besichtigung der Stadt auf sie warten. André kauft sich eine Gitarre, da es ihn nach der Zeit im Secret Garden gepackt hat, allerdings noch ein Gepäckstück mehr… Gegen mittag gehen wir einkaufen und als wir nach dem Mittagessen zurück ins Hostel kommen, war Anja schon da und ist wieder weg. Also starten wir doch mit unserem Rundgang und gehen Richtung Fluss, wo sich Inka-Ruinen befinden sollen. Auf halben Weg kommen uns zwei Schweizerinnen entgegen, die wir bereits aus Montanita kennen. Sie meinen Einheimische hätten sie darauf aufmerksam gemacht, dass weiter vorne Kriminelle lauern würden um Touristen zu überfallen. Sie schliessen sich uns an und wir gehen weiter, von den bösen Jungs fehlt jede Spur. Von den Inka-Ruinen allerdings auch, zumindest befindet sich dort wo wir sie vermuten ein Zaun davor. Also gehen wir mit den beiden zum Museo del Banco Central und besuchen die Ethnographische Ausstellung für die wir heute, warum auch immer, keinen Eintritt zahlen müssen. Neben der Ausstellung über die verschiedenen Völker des Landes befindet sich im Untergeschoss noch eine Münzausstellung, von den ersten Prägungen in der Kolonialzeit bis hin zur Umstellung der Landeswährung auf den Dollar im Jahr 2000. Im Hintergrund läuft leise „Conquest of Paradise“ und wir diskutieren darüber wie der Kontinent heute wohl ohne den Einfluss der spanischen Eroberer aussehen würde.

Abends stösst Anja dann wieder dazu. Wir tauschen uns über die Geschehnisse der letzten Tage aus und beschliessen am nächsten Abend mit dem Nachtbus nach Vilcabamba zu fahren und von dort aus am Donnerstag nach Peru einzureisen.

Am nächsten morgen durchwühlt der Engländer gegen sechs auf einmal wie ein Wahnsinniger seine Sachen und stellt sein Bett auf den Kopf. Wir denken er will abreisen, aber das scheint sein Morgenritual zu sein…das ist der Nachteil an Schlafräumen. Nachdem wir gepackt und die Rucksäcke eingelagert haben besichtigen wir Cuenca. Wie immer gibt es unzählige Kirchen, einen Markt, ein pompöses Rathaus und wir entdecken das deutsche Honorarkonsulat. Was in den Kirchen auffällt, ist das sich neben den Touristen und den die Gläubigen, die zum beten dorthin kommen, regelmässig viele Menschen dort aufhalten, die die Kirche scheinbar als Ort der Ruhe nutzen. Kein Wunder bei der Hektik, die auf den Strassen herrscht. In den Städten scheint immer allles in Bewegung zu sein. Jeder macht irgendetwas, man sieht ausser den Alten kaum Menschen ohne Beschäftigung.

Nachdem ich mich bei der Bank nochmal mit Dollar eindecke, verbringen die Zeit zwischen Sonneruntergang und Abfahrt unseres Busses im Internet, das im Hostel sogar kostenlos ist. Wir wissen nicht genau, ob der Bus um halb zwölf oder um zwölf fährt, und wie das hier üblich ist bestellen wir deshalb erst um 23.15 Uhr ein Taxi, so dass wir ins Busterminal sprinten müssen, wo wir dann erfahren, dass der Bus erst um 0.00 Uhr fährt. Die Chaos-Truppe ist wieder unterwegs



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